Das Mainvorland ist ein wichtiger Ort für die Stadt. Durch den Umbau des Landungsplatzes haben wir damals erreicht, dass dieses Stück Rüsselsheim noch mehr genutzt wird und der Main erlebbar wird. Vorher hat man ihn kaum wahrgenommen, jetzt wird die Fläche sehr rege genutzt. Eine wichtige Rolle spielt hier Wein am Main, aber auch der ausgebaute Radweg mit dem Opel Steg auf der einen Seite und der Ölhafenbrücke auf der anderen, leistet einen wichtigen Beitrag.
Das Mainvorland weiter erlebbar zu machen und auch zu nutzen, halte ich für sehr wichtig und bei allem Respekt vor dem Umweltschutz und dem Schutz der Mainwiesen, sehe ich hier keinen Widerspruch zum Stattfinden von Veranstaltungen wie dem Klassikertreffen. Die vergangenen Veranstaltungen haben gezeigt, dass die Mainwiesen und auch der Vernapark hier keinen Schaden genommen haben. Die umsichtige Planung der Veranstalter und der sorgsame Umgang der Aussteller haben dazu beigetragen, dass innerhalb von kürzester Zeit der alte Zustand wieder hergestellt werden konnte.
Die gilt im Übrigen nicht nur für das Klassikertreffen, sondern auch andere Veranstaltungen im Vernapark und auf dem Mainvorland. Das war bei den Mainlandgames so, ist bei dem Weinfest so und ist nicht zuletzt bei dem Weihnachtsmarkt im Vernapark so. Wir können froh sein, dass diese Veranstaltungen von Menschen ausgerichtet werden, denen Rüsselsheim genauso am Herzen liegt wie vielen von uns. Das macht die Veranstaltungen aus und ich kann für mich sagen, dass ich genau aus diesem Grund den Veranstaltern ein sehr hohes Vertrauen entgegenbringe.
Das Engagement rund um das Klassikertreffen ist großartig. Es ist ein sehr gutes Beispiel dafür, wie Stadt und Ehrenamt gut zusammenarbeiten, um gemeinsam etwas auf die Beine zu stellen. Damit das Treffen dieses Jahr erneut stattfinden kann, müssen sich dringend alle Beteiligten an einen Tisch setzen und eine Lösung finden. Ein Stopp durch Gerichte kann nicht das Ziel und der Weg sein; dies darf nicht passieren. Hier ist jetzt der Oberbürgermeister als Vermittler gefragt, um eine Lösung herbeizuführen.
Neben dem kurzfristigen Umgang mit der aktuellen Problematik, muss eine dauerhafte Lösung erzielt werden. Es braucht Klarheit für alle Beteiligten, denn die Situation ist mehr als unbefriedigend. Ich bin fest davon überzeugt, dass hier eine Lösung in dem oben beschriebenen Sinne möglich ist. Auch hier muss das Stadtoberhaupt handeln. Als Oberbürgermeister werde ich mich diesem Thema annehmen, die Vergangenheit hat zeigt, dass beides zusammen geht: die Traditionen in Rüsselsheim hochhalten und den Umweltschutz nicht vernachlässigen.
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